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Architektur Galerie Berlin

Astrid Bornheim + Folke Hanfeld BEH3D

Hinter dem Code BEH3D stehen die Architektin Astrid Bornheim und der Künstler Folke Hanfeld. Mit Architekturreliefs, Stereofotografien und Grafiken untersuchen sie die Wechselwirkung zwischen zwei- und dreidimensionaler Repräsentation von Raum und der polyperspektivischen Realität im Raum. Die so erzeugten Muster, Ornamente und Codierungen eröffnen überraschende Einblicke in die Tiefe der Fläche – und damit in neue Denk- und Wahrnehmungsräume. Insbesondere die für Eternit in Heidelberg, München und Berlin seit dem Jahr 2005 konzipierten Stereofotografien laden den Ausstellungsbesucher zur Interaktion ein. Mit 3D-Brille betrachtet, verändert sich die zweidimensionale Wirklichkeit des Exponats zur Illusion einer dreidimensionalen Raumerweiterung.

Die Berliner Architektin Astrid Bornheim versteht ihr Büro als Labor für Architekturen mit narrativer Qualität. Tätigkeitsschwerpunkte sind Museen, Ausstellungsarchitekturen und interdisziplinäre Kunstprojekte. Folke Hanfeld studierte Malerei an der Hochschule der Künste Berlin. Seine wesentlichen Arbeitsmedien sind derzeit Grafik, Fotografie und architekturbezogene Installation. Ausgangspunkt ihrer Zusammenarbeit war die architektonische Neugestaltung des Eternit Headquarters in Heidelberg. Hier wurde das Material Eternit selbst zum Forschungsgegenstand architektonischer und künstlerischer Interpretation. Hanfeld realisierte dafür großformatige Stereofotografien, die zum integrierten Bestandteil von Bornheims Architektur wurden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Werkbundmitglieder Bornheim, Hanfeld und Eternit dokumentiert die Aktualität der frühen Ideen des Deutschen Werkbunds, einem Zusammenschluss von Künstlern, Architekten und Herstellern unterschiedlichster Produkte. Alle drei betreiben dabei eine künstlerische Vermittlungsarbeit jenseits der engen Grenzen ihrer jeweiligen Gattungen, bei denen die Überwindung der Dimensionen zum zentralen Thema ihrer Arbeit wird.

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