Jacques Ferrier Impressionismus

Ausstellung
Jacques Ferrier, Foto: Jan Bitter, Jacques Ferrier: Impressionismus (Foto: Jan Bitter)

Jacques Ferrier, Foto: Jan Bitter

Jacques Ferrier: Impressionismus (Foto: Jan Bitter)

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Jacques Ferrier: Impressionismus (Foto: Jan Bitter)

Jacques Ferrier: Impressionismus (Foto: Jan Bitter)

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Jacques Ferrier: Impressionismus (Foto: Jan Bitter)

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Jacques Ferrier: Impressionismus (Foto: Jan Bitter)

Jacques Ferrier: Impressionismus (Foto: Jan Bitter)

Jacques Ferrier hat im Verlauf seiner Karriere einen sehr eigenständigen Zugang zur Architektur entwickelt, der den strengen Formalismus der Moderne ablehnt und stattdessen eine Technologie anbietet, die das Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt verbessert. Im Zentrum steht dabei die Idee der “Sensual City” mit dem Ziel, dass alle Gebäude auf die sinnlichen Erfahrungen des Menschen reagieren und gleichzeitig zu ihnen beitragen sollen. 2010 gründeten Jacques Ferrier und Pauline Marchetti das “Sensual City Studio”, ein Forschungs- und Kreativlabor, dessen Ziel Vorschläge für eine menschliches und angenehmes Leben in der Metropole sind.

Der Neubau für das Hauptquartier der Metropolenregion Rouen-Normandie, das Ende 2017 fertiggestellt wird, verkörpert die wesentlichen Schwerpunkte der Arbeit von Ferrier. Dazu trägt insbesondere die ungewöhnliche Doppelfassade bei, die aus dem Gebäude ein Nullenergiehaus macht. Ihre Erscheinung ist zugleich als Tribut an den Impressionismus zu lesen, der fester Teil von Rouen’s Kulturgeschichte ist. Das subtil farbige Muster aus innovativen Glaspaneelen, die das Gebäude umschließen, ist von einem der zahlreichen Bilder inspiriert, die Claude Monet in Rouen gemalt hat. Auf diese Weise finden Spitzentechnologie und Poetik zusammen; eine künstliche Apperatur erzeugt natürliche Veränderungen, in dem sie mit natürlichem Licht arbeitet, Luft atmet und das Mikroklima variiert.

Unter dem Titel “Impressionismus” zeigt Jacques Ferrier in der Architektur Galerie Berlin eine optische Installation, die mit Licht und Farbe spielt. Sie ermöglicht dem Besucher eine feinfühlige Erfahrung, die der des neuen Gebäudes an der Seine gleicht. Die Szenografie dafür hat Pauline Marchetti entwickelt, gleichzeitig ist sie Autorin der in der Ausstellung gezeigten Filme.

Jacques Ferrier hat sein Büro 1993 in Paris gegründet. Zu seinen jüngsten Projekten gehören der Französische Pavillon auf der Weltausstellung 2010 in Shanghai, die Internationale Französische Schule in Beijing, das Airbus Lieferzentrum in Toulouse und das Hauptquartier von Hachette Livres in Vanves. Außerdem haben Jacques Ferrier und Pauline Marchetti das Gestaltungskonzept der 68 zukünftigen Stationen des Grand Paris Express entwickelt.

2016 ist bei Thames & Hudson die umfassende Monografie “The Architecture of Jacques Ferrier” mit Beiträgen von Alexander Tzonis und Kenneth Powell erschienen.