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Architektur Galerie Berlin

Ausstellungsansicht von "Junge Talente Nr. 5"

E-Boy: Berlin (2010)

Junge Talente Nr. 5 UdK Berlin / Studios Arets, Fröhlich, Götz und Sobejano

Im Sommer zeigt die Architektur Galerie Berlin unter dem Motto „Junge Talente“ zum fünften Mal eine Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden. Auf diese Weise stellen sie sich einer breiten Öffentlichkeit vor und die Besucher erfahren, mit welchen Themen sich die Architekten von morgen auseinandersetzen. In diesem Jahr sind StudentInnen der Studios Wiel Arets, Martin Fröhlich, Bettina Götz und Enrique Sobejano der Universität der Künste Berlin zu Gast. Mit ihren Entwürfen zum Thema Wohnungsbau haben sie nicht nur komplexe Grundlagenprojekte erarbeitet. Da die meisten Projekte für konkrete Standorte in Berlin entworfen wurden leisten sie auch wertvolle Feldforschung. Denn die Schaffung von Wohnraum wird in Berlin in Zukunft wieder ein ganz wichtiges Thema sein, bei dem die unterschiedlichsten Lösungsansätze gefragt sein werden. Die ausgestellten Arbeiten können für die zu erwartende Diskussion eine wichtige Grundlage darstellen.

Die StudentInnen im Studio Arets haben Appartements für eine Baulücke entworfen. Unter dem Thema „Filmisches Wohnen“ spüren sie einer Wohnphilosophie nach, die prototypisch für Berlin ist.

Im Studio Fröhlich haben sich die Studierenden der „Maßhaltigkeit im Wohnen“ gewidmet. Ausgehend von der Idee des wachsenden Hauses wurde zunächst ein Wohnraum für die eigenen Grundbedürfnisse entwickelt, der anschließend für das Wohnen in der Gemeinschaft erweitert wurde.

Unter dem Titel „Le cadavre exquis“ entstanden im Studio Götz Entwürfe für ein Wohnhaus auf 100 m² Grundfläche. Diese individuellen Einzelteile ergeben aneinandergereiht ein neues Ganzes. Im Studio Sobejano schließlich wurde das Haus als Resultat von Einschränkungen betrachtet. Jeder Studierende gestaltete einen Doppelhausvorschlag für eine extrem schmale Baulücke, der auf einem bestimmten Bewohnerprofil, einem Text oder einem Sinneseindruck beruht: Zufall und Notwendigkeit.

Das Design für die Ausstellung wurde im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs am Lehrstuhl von Martin Fröhlich juriert. Es übersetzt die unterschiedlichen Aufgabenstellungen der einzelnen Studios mit einfachen Mitteln in entsprechende atmosphärische Situationen: Eine Wohnecke zum Filmegucken (Arets), einen möblierten Minimalgrundriss (Fröhlich), zu einem neuen Ganzen gefügte Einzelmodelle (Götz) und einen mittels Raumteiler entstandenen engen Bereich als Bild für die schmale Baulücke (Sobejano).

E-Boy: Berlin (2010)

E-Boy: Berlin (2010),