LOVE architecture Lights on

Ausstellung
Love, Foto: Jan Bitter, LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

Love, Foto: Jan Bitter

LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

, LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

, LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

, LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

LOVE architecture: Lights on (Foto: Jan Bitter)

LOVE architecture wurde 1998 von Mark Jenewein, Herwig Kleinhapl und Bernhard Schönherr gegründet. Nachdem das Grazer Büro zunächst durch künstlerische Interventionen u.a. für Kulturhauptstadt Graz (2003) auf sich aufmerksam gemacht hat wurden inzwischen zahlreiche Projekte realisiert. Dazu zählen u.a. der Klimaschutz-Supermarkt in Graz (2011), die Wohnbebauung Doninpark in Wien (2013), das Baufeld 10 in der Hamburger HafenCity (2008) sowie das kürzlich fertiggestellte Shoppingcenter Arena in Salzburg (2015). Aktuell ist die Zentrale für das Unternehmen 50Hertz in Berlin im Bau.

Die Projekte von LOVE architecture folgen jeweils eigenständigen gestalterischen Lösungsansätzen. Das immer wiederkehrende Prinzip dabei ist jedoch die Fokussierung auf eine im Prinzip einfache Grundidee, die dann komplex ausformuliert wird und die formale Identität des Projekts sicherstellt.

Das Projekt 50Hertz ist auch die Grundlage der Ausstellungskonzeption für die Architektur Galerie Berlin. Sie thematisiert die netzartige Stützenstruktur, die das äußere Tragwerk des Projektes bildet und es architektonisch strukturiert. In der Nacht werden einzelne Stützenstränge des Tragwerks illuminiert, so dass auf der Fassade sinusartige Kurven entstehen. Dadurch erscheint das Gebäude tagsüber in einer anderen Struktur als nachts. Indem die gleiche Struktur unterschiedlich interpretierbar ist entstehen neue Wahrnehmungsszenarien, die gleichzeitig neue Codierungen ermöglichen.

Der darin enthaltene Gedanke des Wechsels bzw. der Überlagerung wird als Installation in die Galerie übernommen und in deren räumliche Gegebenheiten übersetzt: Das auf den Innenwänden des Galerieraumes montierte Netzwerk aus rautenartig verlaufenden Neonröhren erleuchtet diesen in verschiedenen Lichtdramaturgien. Dabei entstehen unterschiedliche Strukturen und Lesbarkeiten, während die Basisstruktur gleichzeitig immer als Trägerraster sichtbar bleibt. Entsprechend der jeweiligen Schaltung changieren Codes, Lichtintensität und Atmosphäre. Zusätzlich entmaterialisiert das Gitterwerk aus Licht und Energie die dahinter liegenden Galeriewände, die sich gleichermaßen aufzulösen scheinen.