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Architektur Galerie Berlin

Vorschaubild zu „Archi-Union Architects“

Archi-Union_Silk Wall_Shangahi_2010_Photo Zhonghai Shen

Eröffnung

Archi-Union Architects Collaborative Laboratory

Begrüßung: Ulrich Müller

Einführung: Vladimir Belogolovsky

“Collaborative Laboratory” ist nicht nur der Titel der Ausstellung sowie der zu diesem Anlass erschienenen Monographie, welche auf die fünfzehnjährige Bürogeschichte blickt. Er beschreibt zugleich den Zugang zu Forschung, Entwurf, Herstellung und Realisierung, den Archi-Union Architects in ihrer Arbeit verfolgen: gemeinschaftlich und experimentell.

Das Büro wurde 2003 von Philip F. Yuan in Shanghai gegründet und zählt zu den führenden Akteuren bei der Forschung wie Geometrie, digitale Technologien und Material zu einem tiefgreifenden Verständnis von Entwurfsprozess und Realisierung verknüpft werden. Konsequenterweise hat Yuan 2015 die Firma Fab-Union Technology gegründet, die sich ausschließlich mit digitalem Entwurf, Herstellung und Bautechnologien wie Ziegel- und Holz-Robotik sowie großformatigen 3D-Druck beschäftigt. Ziel dieser Forschungs- und Entwicklungsplattform ist es, die digitale Produktion auch in ländlichen Regionen einzuführen, um dort digitale Technologien und lokales Handwerk miteinander zu verbinden. Gleichzeitig ermöglicht sie, dass Archi-Union Architects ihre Entwurfsprozesse und Arbeitsabläufe in neue Richtungen entwickeln. Inzwischen haben die Teams von Archi-Union und Fab-Union  gemeinsam verschiedene innovative Projekte realisiert, zum Beispiel Fab-Union Space (2015), Pond Society (2016), In Bamboo und Cloud Bridge (beide 2017).

In diesem Jahr wurde auf der Grundlage einer von Yuan und seinem Team entwickelten digitalen 3D-Druck-technik der Pavillon “Cloud Village“ für den Chinesischen Pavillon auf der 16. Architektur Biennale in Venedig errichtet. Das aus Recycling gewonnene Plastikmaterial, aus dem der Pavillon hergestellt wurde, steht für die aktuelle Umweltkrise der ländlichen Regionen in China und soll gleichzeitig ein kritisches Neudenken über die nachhaltige Produktion zukünftiger Räume begründen.

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