Entwurfsdinge – Vom Sammeln als Werkzeug moderner Architektur Eva Maria Froschauer, Martin Fröhlich, Susanne Hauser, Günther Vogt

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Buchvorstellung

Begrüßung: Ulrich Müller

Einführung: Eva Maria Froschauer mit Martin Fröhlich, Susanne Hauser Günther Vogt

Das Sammeln ist als produktives Werkzeug des Entwerfens in der Architektur bislang kaum erforscht. Dabei kennt die Architekturgeschichte zahlreiche Formen wie Muster-, Vorbild- oder Objektsammlungen, die immer neue Wissens- und Materialgrundlagen zugänglich machten. So waren etwa akademische Sammlungen samt ihren lehrreichen Objekten bis ins 20. Jahrhundert hinein selbstverständlich in den Entwurfsunterricht eingebunden. Für die moderne Architektur stellte sich alsbald die Frage, was passiert mit dieser Praxis nach dem Wegfall solch kanonischer Sammlungen. Wohin oder worauf verlagert sich die Idee der Inspirationssammlung? Was sind neuerdings die geliebten Objekte der Architektinnen und Architekten?
Eva Maria Froschauer gelingt mit ihrem Buch erstmals eine fundierte Aufarbeitung dieses besonderen Entwurfswerkzeugs und seiner Operativität, theoretisch begründet und an Fallbeispielen der Geschichte und der Gegenwart belegt. Die Autorin legt dabei ihr Augenmerk auf Entwurfsdinge, die auf je eigene Weise zu Referenzobjekten werden: Bric-à-brac, Alltagsobjekte und Artefakte, Souvenirs und fremde Mitbringsel, Dinge der Natur und Gefundenes etc.
Die sechs Einzeldarstellungen im Buch widmen sich dem Sammeln im Entwurfsvorgang bei Ernö Goldfinger, Renaat Braem, Rudolf Olgiati und Aldo Rossi sowie AFF Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten.

Eva Maria Froschauer, Entwurfsdinge – Vom Sammeln als Werkzeug moderner Architektur
507 Seiten, 300 Abbildungen, deutsch
Birkhäuser 2019, ISBN 978-3-0356-1611-8
69,95 Euro

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