Modersohn & Freiesleben mit Katrin von Maltzahn hybrid

Eröffnung
Katrin von Maltzahn: Detail aus "Stills" (2008),

Katrin von Maltzahn: Detail aus „Stills“ (2008)

Begrüßung: Ulrich Müller

Antje Freiesleben und Johannes Modersohn realisieren ihre Ausstellung als temporäre räumliche Intervention. Unter dem Titel hybrid suchen sie die Symbiose aus Architektur und Kunst und kooperieren hierfür mit der Künstlerin Katrin von Maltzahn. Im Mittelpunkt dieser Strategie steht die Frage nach den Möglichkeiten einer zeitgemäßen Fusion beider Genre: auf der einen Seite Architektur als Grundlage und Träger künstlerischer Gestaltung, auf der anderen Seite Malerei, die den Charakter der sie umgebenden Räume bestimmt.
Zu diesem Zweck verändern Modersohn & Freiesleben den Ausstellungsraum der Galerie vollständig: durch Einbauten entsteht eine Sequenz von drei Räumen, wobei sich dem zentralen Eingangsraum zwei Bild-Räume anschließen. In diesen findet sich jeweils ein wandfüllendes, auf die Proportion des Raumes zugeschnittenes Bild von Katrin von Maltzahn, das kaleidoskopartig sich überschneidende Kreisformen thematisiert. Architektur und Malerei verweben zu einem Raumobjekt.

Das Berliner Architekturbüro Modersohn & Freiesleben realisiert seit 1994 Projekte unterschiedlicher Größenordnungen. Zu den wichtigsten Bauten zählen u. a. der Regionalbahnhof Potsdamer Platz in Berlin (mit H&S+A, 1998, 2006), das Bürohaus an der Ebertstraße in Berlin (2004) sowie das 2007 mit dem Brandenburgischen Architekturpreis ausgezeichnete Haus Michael in Althüttendorf. 2004 erhielten sie den Kunstpreis Berlin, Förderpreis Baukunst, der Akademie der Künste.

Die Künstlerin Katrin von Maltzahn studierte an der UdK Berlin und beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Zeichensystemen und Grundelementen aus Sprache. Ihre Arbeiten wurden auf zahlreichen Ausstellungen, u. a. in Melbourne, Stockholm und Singapore, gezeigt.