Eröffnung
Begrüßung: Ulrich Müller, Valerie-Anne Houppermans
Einführung: Jürgen Mayer H. im Gespräch mit Winy Maas, Jacob van Rijs und Nathalie de Vries
Berlin, wo alles begonnen hat: 1991 gewannen Winy Maas, Jacob van Rijs und Nathalie de Vries den Europan Wettbewerb mit dem Projekt „Berlin Voids“. Bei diesem Entwurf war es ihnen nicht wichtig, ob er gebaut werden würde oder nicht – wichtig war alleine die Radikalität. Das änderte sich jedoch bald: Spätestens der als gestapelte Landschaften konzipierte Holländische Pavillon für die EXPO 2000 in Hannover verhalf MVRDV zum internationalen Durchbruch und wurde gleichzeitig zur Ikone für eine neue Architekturgeneration. Seit dem gehören die kühnen und manchmal auch provokanten Projekte von MVRDV zum festen Kanon der zeitgenössischen internationalen Architektur.
In der Ausstellung „MVRDV Haus Berlin“ – in Anlehnung an das „MVRDV House Rotterdam“ – präsentiert das Büro nun erstmals sein vollständiges „deutsches“ Œuvre, das inzwischen aus mehr als 50 Bauten und Projekten besteht. Zusätzlich verwandelt es die Galerie in ein ‚working office‘ – ein echtes Büro – das den Besucher*innen einen live-Einblick in die Arbeit an laufenden Projekten ermöglicht.
MVRDV wurde 1993 gegründet und hat heute 250 Mitarbeiter in seinen Büros in Rotterdam, Paris, Shanghai und ab Herbst auch in Berlin. Zu den wichtigsten Projekten zählen die Markthalle in Rotterdam, Depot Boijmans van Beuningender Pushed Slab in Paris, das Flight Forum in Eindhoven, das Kulturzentrum Matsudai in Japan, der Büro-Campus UVP bei München, das Lloyd Hotel in Amsterdam, das Boutique-Einkaufszentrum Gyre in Tokio und die DNB Hauptverwaltung in Oslo. In Deutschland arbeitet MVRDV aktuell anderem am mixed-use complex KoolKiel, dem Hamburg Innovation Port und dem Kreativquartier Potsdam.