Worin besteht die Verbindung zwischen den Objekten der Ausstellung und den Arbeiten des Büros für Garten- und Landschaftsarchitektur? Bei der Gestaltung der Zwischenräume ist Transparenz im übertragenen Sinne ein Mittel der Formorganisation, um heterogene Elemente in ein komplexes städtebauliches Gewebe zu integrieren. In der Bewegung durch die Zwischenräume, Grünräume öffnen sich räumliche Gefüge, die sich im Bewusstsein überlagern. Weiterhin entsteht Transparenz durch das tatsächlich Durchscheinende des Grüns – unterschiedlich je nach Licht und Jahreszeit. Eine filmische Darstellung zeigt kurz in abstrahierter Form den Entwurfsprozess dreier realisierter Projekte. Von der räumlichen Organisation, die den Stadtraum und die Nutzung integriert, bis zur Ausarbeitung von Details und Pflanzung, dies wieder zurückgeführt in die Gesamtheit des Raumes.
Das Büro regina poly office besteht seit 1982 und bearbeitet primär Freiraumprojekte im städtischen Kontext. Zum Mitarbeiterteam gehören sowohl Architekten als auch Garten- und Landschaftsarchitekten. Regina Poly selbst ist Mitglied beider Kammern. Sie hat zahlreiche Wettbewerbserfolge erzielt und über 20 Projekte realisiert. Die Projekte wurden ebenso wie ihre künstlerischen Arbeiten vielfach publiziert und mehrfach in Ausstellungen gezeigt. Momentan sind die Freiräume des neuen Jüdischen Zentrums am St. Jakobs Platz in München in Planung, deren Ausführung im Frühling 2007 beginnt.