Robert Konieczny Moving Architecture

Ausstellung
Robert Konieczny, Foto: Jan Bitter, KWK Promes Robert Konieczny: Moving Architecture (Fotos: Jan Bitter)

Robert Konieczny, Foto: Jan Bitter

KWK Promes Robert Konieczny: Moving Architecture (Fotos: Jan Bitter)

, KWK Promes Robert Konieczny: Moving Architecture (Fotos: Jan Bitter)

KWK Promes Robert Konieczny: Moving Architecture (Fotos: Jan Bitter)

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KWK Promes Robert Konieczny: Moving Architecture (Fotos: Jan Bitter)

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KWK Promes Robert Konieczny: Moving Architecture (Fotos: Jan Bitter)

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KWK Promes Robert Konieczny: Moving Architecture (Fotos: Jan Bitter)

Obwohl Architektur der Natur der Sache nach immobil ist, erfordern spezielle Rahmenbedingungen gegebenenfalls bewegliche Elemente oder sogar Gebäudeteile. In der Architekturgeschichte finden sich derartige Hybride bei Gebäuden mit technischen Funktionen, in der zeitgenössischen Architektur gewinnt dieses Thema angesichts sich verändernder Nutzerbedürfnisse neue Bedeutung.

Die Auseinandersetzung mit beweglichen Elementen spielt auch in der stark konzeptionell geprägten Arbeit von Robert Konieczny eine große Rolle. Während sich beim „Dialog Center des National Museums Stettin“ (2009) die Fassade als Eingang öffnet, können beim „Safe House“ (2008) und bei „Konieczny’s Arche“ (2015) zusätzlich zur Fassade auch die komplette Einfriedung bzw. der brückenähnliche Zugang verändert werden. Beim kürzlich fertig gestellten „Quadrant House“ (2018) geht das Konzept der „Moving Architecture“ noch einen Schritt weiter: Dem Sonnenstand folgend bewegt sich hier ein ganzer Gebäudeteil und ermöglicht unterschiedliche Nutzungen.

Parallel zur funktionalen Flexibilität generieren die mobilen Elemente unterschiedliche gestalterische Ausdrucksweisen. Offenheit und Zugänglichkeit definieren dabei nicht nur den architektonischen Habitus eines Gebäudes, sondern in gleicher Weise sein Verhältnis zum Kontext. Die in der Ausstellung gezeigten Lentikularbilder verdeutlichen, wie virtuos Konieczny die Möglichkeiten beweglicher Elemente zur Erweiterung seines gestalterischen Repertoires nutzt und dabei Architektur und Technik zu einer Einheit verbindet.

Das von Robert Konieczny geführte Büro KWK Promes wurde 1999 in Katowice gegründet und zählt zu den international bekanntesten aus Polen. Zu seinen Projekten gehören neben den in der Ausstellung gezeigten die Einfamilienhäuser „Aatrial House“ (2006) und „By the way house“ (2016) sowie das kürzlich fertiggestellte Mehrfamilienhaus „Unikato“ (Katowice, 2019).