In Städten wie Berlin und Wien werden mehr Schulen gebaut als je zuvor – insbesondere die „Berliner Schulbauoffensive“ mit einem Investitionsvolumen von mehr als 5,5 Milliarden Euro bis 2026 stellt eine enorme Chance dar. Dabei geht es nicht nur um die wachsende Stadt, sondern vor allem um die Entwicklung zur Wissensgesellschaft und damit verbundene Fragen wie: Welche Rolle spielt der Raum für soziale Gerechtigkeit? Wie beeinflusst Architektur Gemeinschaft und Individuum? Wie sehen die Lernlandschaften der Zukunft aus? oder: Braucht jede Schule eine spezifische Lösung? Für die Diskussion dieser Fragen zeigen PPAG in ihrer Ausstellung eine „Schule über Schulen“ im Maßstab 1:1. In 19 Stationen werden dabei die Kernthemen des aktuellen Bildungsbaus am Beispiel von Projekten behandelt, die PPAG in den letzten Jahren entworfen haben.
PPAG wurde 1995 von Anna Popelka und Georg Poduschka in Wien gegründet. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Wohnen sowie der zeitgemäße Bildungsbau, bei dem sich das Büro mit über 30 Projekten als Teil eines globalen Laboratoriums versteht. Dabei wird der Raum als direktes Werkzeug der Pädagogik und Akteur betrachtet. Nachdem PPAG 2014 den Bildungscampus Sonnwendviertel (Wien) fertiggestellt haben, realisieren sie aktuell die Sekundarschule Sauland (Norwegen), die Volks- und Berufsschule Längenfeldgasse (Wien) sowie die private Grundschule Karl-Holtz-Straße (Berlin).
Zur Ausstellung erscheint der Katalog „PPAG architects – Von der neuen Schule“.